StartseiteLänderAfrikaTunesienBilaterale Junge Akademie bringt exzellente arabische und deutsche Nachwuchswissenschaftler zusammen

Bilaterale Junge Akademie bringt exzellente arabische und deutsche Nachwuchswissenschaftler zusammen

Die Junge Akademie AGYA fördert die Zusammenarbeit zwischen arabischen und deutschen Nachwuchswissenschaftlern aller Disziplinen und unterstützt innovative interdisziplinäre Projekte in verschiedenen Forschungsfeldern, in Wissenschaftspolitik und Bildung.

Die Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities (AGYA) bietet ihren Mitgliedern eine einzigartige Möglichkeit, aktiv am Leben einer internationalen Akademie teilzunehmen und mit anderen Mitgliedern Ideen, Visionen und Projekte im Rahmen arabisch-deutscher Wissenschaftskooperation zu entwickeln und umzusetzen. Sie ist autonom im Hinblick auf Format und Inhalt ihrer akademischen Aktivitäten. Ziel der AGYA ist es, in interdisziplinären und internationalen Teams über bestehende institutionelle und disziplinäre Rahmenbedingungen hinaus zusammenzuarbeiten.

Gerade weil sich die arabische Welt gegenwärtig in einer Phase des dynamischen Umbruchs befindet, ist es besonders wichtig, dass arabische und deutsche Nachwuchswissenschaftler ihre Kontakte intensivieren und neue Formen der Zusammenarbeit finden. Angesichts dieser Herausforderung stellt die AGYA ihren Mitgliedern die für kooperative Initiativen und Projekte erforderlichen Instrumente und administrativen Ressourcen zur Verfügung. Dabei fördert die AGYA die interkulturelle Kompetenz ihrer Mitglieder und bildet sie zu „Botschaftern“ von Wissenschaft und Kultur aus.

Die Arab-German Young Academy of Sciences and Humanities wurde 2013 gegründet und ist an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Deutschland) und der Arabian Gulf University (Bahrain) angesiedelt. Sie wird hauptsächlich vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Qatar Foundation gefördert. Die AGYA wurde initiiert von der Jungen Akademie, der Arab World Academy of Young Scientists, der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Auf die erste Ausschreibung für eine Mitgliedschaft 2013 bewarben sich mehr als 250 Wissenschaftler aus 20 verschiedenen Ländern, darunter junge Forscher aus verschiedenen Fächern in den Natur-, Geistes-, Sozialwissen- und Technikwissenschaften. Ende des Jahres wurden die ersten 24 Mitglieder in die AGYA aufgenommen. Die erfolgreichen Kandidaten zeichnen sich durch höchste wissenschaftliche Exzellenz in ihren jeweiligen Feldern aus. Ein erkennbares Potential für akademische Führungspositionen sowie ausgeprägtes Interesse an interdisziplinärer Forschung in internationalem Kontext waren weitere wesentliche Kriterien bei der Auswahl. Die Mitglieder gehören der AGYA bis zu fünf Jahre lang an.

Die Auftaktkonferenz der AGYA fand im November 2013 im Anschluss an die Annual Research Conference der Qatar Foundation statt, die von Ihrer Hoheit, Sheikha Moza bint Nasser, der Vorsitzenden der Qatar Foundation for Education, Science and Community Development, eröffnet wurde. Im Anschluss an die Plenarveranstaltung begannen die Mitglieder, interdisziplinäre Arbeitsgruppen und innovative Projekte zu diskutieren, zu entwickeln und umzusetzen. Im ersten Jahr wollen sie Themen aus dem Bereich des höheren Bildungswesens in Deutschland und den arabischen Ländern, des gemeinsamen kulturellen Erbes, der Energie und Umwelt sowie der Prozesse sozio-politischer Transformation bearbeiten.

2014 werden die nächsten Mitglieder durch den Beirat der AGYA ausgewählt (siehe Bekanntmachung unten), der aus je fünf arabischen und fünf deutschen Vertretern international renommierter akademischer Institutionen besteht.

Quelle: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Irak Jordanien Katar Kuwait Libyen Libanon Marokko Palästinensische Gebiete Saudi-Arabien Somalia Syrien Tunesien Vereinigte Arabische Emirate sonstige Länder Themen: Förderung Bildung und Hochschulen Fachkräfte

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