StartseiteLänderAfrikaTunesien„Perspektiven schaffen!“ – Neue Afrika-Strategie vorgestellt

„Perspektiven schaffen!“ – Neue Afrika-Strategie vorgestellt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt 300 Millionen Euro für deutsch-afrikanische Initiativen bereit.

„Perspektiven schaffen!“ Unter diesem Leitgedanken hat heute die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek gemeinsam mit der Kommissarin für Humanressourcen, Wissenschaft und Technologie der Afrikanischen Union, Sarah Mbi Enow Anyang Agbor, die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt. Die Strategie wurde unter Beteiligung deutscher und afrikanischer Akteure aus Bildung, Wissenschaft und Forschung erarbeitet. „Um Zukunft zu gestalten, um Märkte wachsen, um Arbeitsplätze entstehen zu lassen sind Bildung und Forschung zentral. Das gilt ganz besonders für die stark wachsende junge Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent. Diese Menschen brauchen Chancen, ihre Talente zu entdecken, zu entwickeln und zu entfalten. Das schafft Perspektiven, trägt dazu bei, den afrikanischen Kontinent voranzubringen und stärkt die Beziehungen zwischen den afrikanischen und europäischen Partnern“, sagte Karliczek bei der Vorstellung der Strategie in Berlin.

Die Afrika-Strategie des BMBF bietet einen verlässlichen Rahmen, Kontakte und Kooperationen mit afrikanischen Partnerinstitutionen auf- und auszubauen. In fünf Handlungsfeldern wird das BMBF künftig mit mindestens 300 Millionen Euro deutsch-afrikanische Kooperationen in Bildung, Wissenschaft und Forschung fördern. Afrikanische und deutsche Akteure werden gemeinsam an Lösungen großer Herausforderung arbeiten. Dazu zählen zum Beispiel Themen wie demografische Entwicklung, Jugendarbeitslosigkeit, Ernährungsbedarf, Klimawandel, die rasante Urbanisierung und die wachsende Nachfrage nach Energie.

Im Mittelpunkt der neuen Afrika-Strategie stehen Qualifizierung der Menschen, Innovation, Transfer von Forschungsergebnissen und Anwendungsnähe. Die Strategie greift afrikanische Prioritäten auf und trägt zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bei.

Die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern wird vor allem in jenen Themenfeldern gestärkt, die nachhaltig Lebensgrundlagen für die Menschen vor Ort schaffen, bewahren und verbessern. Die Afrika-Strategie orientiert sich an den Interessen und Bedarfen der afrikanischen Partner, dient zugleich aber auch deutschen Interessen. „Mit der Afrika-Strategie wollen wir Herausforderungen angehen, vor denen Afrika und Deutschland gemeinsam stehen. Denn die großen Fragen unserer Zeit machen nicht an Grenzen halt. Wir können sie nur gemeinsam meistern“, betonte Karliczek.

Die neue Afrika-Strategie soll Bildung, Wissenschaft und Forschung in Deutschland noch internationaler machen und Zukunftsperspektiven und nachhaltige Entwicklungschancen in Afrika fördern. Dafür rückt sie fünf Handlungsfelder in den Fokus: Wissenstransfer und Innovation, die Qualifizierung von Menschen als Schlüssel für Aufstieg und gesellschaftliche Teilhabe, die Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit und die Synergien des deutschen Engagements sollen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen und Wachstum, wirtschaftliche Perspektiven und Wohlstand in den afrikanischen Partnerländern verbessern.

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Quelle: BMBF Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Angola Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Libyen Mali Marokko Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Tunesien Zentralafrikanische Republik Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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