StartseiteLänderAsienIndienWittener Wasserwirtschaftler auf der 3. Indisch-Deutschen Konferenz für Nachhaltigkeitsforschung

Wittener Wasserwirtschaftler auf der 3. Indisch-Deutschen Konferenz für Nachhaltigkeitsforschung

Bundespräsident Köhler begrüßt Deutsche Delegation / Prof. Dr. Dr.

Karl-Ulrich Rudolph präsentiert ganzheitliche Wasser- und Abwasserlösungen

Vor 65 ausgewählten Teilnehmern der 3. Indisch-Deutschen Konferenz für Nachhaltigkeitsforschung in Neu Dehli präsentierte Prof. Dr. Dr. Karl-Ulrich Rudolph ganzheitliche Wasser- und Abwasserlösungen für die 1,2 Mrd. Menschen in Indien. Die Tagung mit dem Schwerpunkt Wasser- und Abfalltechnik hatte das deutsche Forschungsministerium zusammen mit indischen Partnern organisiert. Für das BMBF wies Herr Dr. Wolf Junker auf den hohen Stellenwert hin, den die Nachhaltigkeitsforschung und internationale Kooperation für die Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland genießt, und den hohen Stellenwert, den Indien als einer der bedeutenden Partner in dieser Kooperation genießt. Herr Prof. Dr. A. K. Gosain vom IIT, dem Indischen Institut für Technologien, wies auf den enormen Bedarf seines wachsenden Landes mit 1,2 Mrd. Menschen für Wasser- und Abfalltechnik und ganzheitliche Lösungen in diesem Bereich hin.

Über die Forschung und den Stand von Wassertechnik und -management referierte für die deutsche Delegation Herr Prof. Dr. Dr. Karl-Ulrich Rudolph von der Universität Witten/Herdecke. Von HighTech Maschinen für das Wasserrecycling bis hin zu kostengünstigen Abwasserteichsystemen und dezentralen Anlagen für den ländlichen Raum gibt es viel, was in Deutschland erfunden und für Indien gebaut und umgebaut werden könnte. Über die Forschung im Abfallmanagement - von der Nachbehandlung zur nachhaltigen Lösung - sprach Herr Prof. Dr. Martin Kranert von der Universität Stuttgart.

Die Wissenschaftler aus Deutschland und Indien erstellten eine Liste von möglichen Aktionsfeldern für die gemeinsame Forschung beider Partnerländer, die zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen beitragen kann. Neben HighTech Anlagen geht es dabei vor allem um Lösungen, die dauerhaft funktionieren und mit einem umfassenden Betriebs- und Wartungskonzept ausgestattet sind. So zum Beispiel für die Wertstoffrückgewinnung aus Abfall oder für Biogaskraftwerke, in denen aus Klärschlamm Strom erzeugt wird.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Begrüßung der Delegation durch das Präsidentenehepaar aus Deutschland. Der Bundespräsident, Herr Dr. Horst Köhler, zeigte sich erfreut, dass solche Themen in der deutsch-indischen Zusammenarbeit bearbeitet werden und zeigte sich u.a. an den wirtschaftlichen Aspekten des Umweltschutzes interessiert.

Das Institut für Umwelttechnik und Management an der Universität Witten/Herdecke gGmbH (IEEM) ist eine unabhängige Forschungseinrichtung der Universität Witten/Herdecke, die anwendungsnahe wissenschaftliche Projekte im Spannungsfeld von Technik und Ökonomie bearbeitet. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem im Bereich der internationalen Wasserver- und -entsorgung.

Kontakt
Prof. Dr. Dr. K.-U. Rudolph & Herr Dipl.-Ing. Tim Fuhrmann
Tel.: 0 23 02 - 9 14 01 - 0
E-Mail: mail(at)uni-wh-utm.de   

Quelle: Universität Witten/Herdecke Redaktion: Länder / Organisationen: Indien Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Physik. u. chem. Techn.

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