Die Netzwerke verbinden Doktorandinnen und Doktoranden aus unterschiedlichen europäischen Ländern, die gemeinsam aktuelle wissenschaftliche Themen mit hohem Innovationspotential bearbeiten. An der Universität Heidelberg wird ein MSCA Doctoral Network auf dem Gebiet der Materialwissenschaften koordiniert, in dem zu neuen organischen Halbleitern geforscht wird. An den drei weiteren Netzwerken sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg maßgeblich beteiligt. Sie befassen sich mit hochauflösenden Bildgebungsverfahren für Untersuchungen zu pflanzlichen Umweltanpassungen, neuen Optimierungsansätzen für Wissenschaft und Wirtschaft sowie dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um die komplexen Wechselwirkungen von Proteinen in biologischen Systemen zu analysieren.
Die neuen Doktorandennetzwerke sind:
- "Fundamentals and Applications of Doped Organic Semiconductors" (FADOS), Koordination: Universität Heidelberg
- "Advanced Training for Next Generation Scientists in Spatio-Temporal Imaging of Plant Cells" (AGILE), Koordination: CNRS Institut de Génétique, Reproduction et Développement (Frankreich)
- "Advances in Large-scale, Multilevel, and Hierarchical Optimisation for Challenging Applications" (ALMOA), Koordination: Universität Klagenfurt (Österreich)
- "European Training Network on Integrating AI in Proteomics: From Data Acquisition to Translational Applications" (ProtAlomics) Koordination: Centre for Genomic Regulation (Spanien)
Die vier neuen Netzwerke werden von der Europäische Kommission für vier Jahre gefördert, wobei insgesamt knapp über 17 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zusätzlich wurde das bereits seit 2024 bestehende Doktorandennetzwerk „Macrophage Targets for Metastatic Treatment“ (Mac4Me) zur Förderung ausgewählt. Das Netzwerk, an dem die Universität Heideberg ebenfalls beteiligt ist, wird von der Universität Rotterdam koordiniert.
Mit den in den "Marie Skłodowska-Curie Actions" geförderten Netzwerken will die Europäische Kommission zur Ausbildung hochqualifizierter Doktorandinnen und Doktoranden in Europa beitragen. Sie sollen so bestmöglich auf eine Karriere in Wissenschaft und Wirtschaft vorbereitet werden. Bearbeitet werden aktuelle Fragestellungen im Zusammenschluss von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Akteuren aus Wirtschaft und Gesellschaft. Neben den vier neu bewilligten MSCA Doctoral Networks fördert die Europäische Kommission aktuell 16 weitere Doktorandennetzwerke, an denen die Universität Heidelberg beteiligt ist.
Zum Nachlesen
- Universität Heidelberg (11.08.2025): Vier neue länderübergreifende Doktorandennetzwerke an der Universität Heidelberg