StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Austausch zur Forschungs- und Innovationsförderung der EU: 30. Bundestagung der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen KoWi

Austausch zur Forschungs- und Innovationsförderung der EU: 30. Bundestagung der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen KoWi

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Veranstaltung an der Universität Bremen diskutiert Bedeutung des 9. Forschungsrahmenprogramms für Wissenschaft in Deutschland

Aktuelle Fragen der europäischen Forschungspolitik und Forschungsförderung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Bundestagung der KoWi (Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen), die vom 19. bis 21. Juni 2018 an der Universität Bremen stattfindet. Wenige Tage nachdem die Europäische Kommission ihren Entwurf für das 9. Forschungsrahmenprogramm der EU mit dem Titel „Horizon Europe“ vorgestellt hat, werden die mehr als 350 erwarteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Ausgestaltung des Programms und seine Bedeutung für Wissenschaft und Forschung in Deutschland diskutieren.

Die KoWi-Tagung wird in diesem Jahr zum 30. Mal ausgetragen. Die Vorsitzende des KoWi-Trägervereins, Prof. Dorothee Dzwonnek, würdigt aus Anlass dieses Jubiläums die Kooperationsstelle als „zentralen Ansprechpartner in allen Fragen der EU-Forschungsförderung“. Das sehr erfolgreiche Abschneiden Deutschlands bei der EU-Forschungsförderung sei nicht zuletzt auch der Beratung und Betreuung der Scientific Communities durch die KoWi zu verdanken, so die Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Vorfeld der Tagung. Nach Ansicht von Dzwonnek kann die KoWi auch in der wichtigen Übergangsphase des jetzigen Forschungsrahmenprogramms „Horizon 2020“ zu „Horizon Europe“ eine wichtige Rolle für die deutsche Wissenschaft einnehmen.

„30 Bundestagungen der KoWi – das ist Grund genug, von einer Generation KoWi zu sprechen: einem besonderen Typus des Wissenschaftsmanagements, das nationale Bedürfnisse und europäische Möglichkeiten zu verbinden sucht“, so Dzwonnek. Zu Zeiten der ersten KoWi-Tagungen Anfang der 1990er-Jahre habe man erst zögerlich begonnen, in den Verwaltungen deutscher Hochschulen spezifische Stellen für die Beratung und Verwaltung EU-geförderter Projekte einzurichten – heute seien die Hochschulen in dieser Hinsicht viel professioneller aufgestellt. So machten die EU-Forschungsreferentinnen und -referenten der deutschen Hochschulen auch den Großteil der Tagungsteilnehmer aus.

Dzwonnek wird die Tagung gemeinsam mit dem Bremer Wissenschaftsstaatsrat Gerd-Rüdiger Kück und Universitätsrektor Prof. Dr.-Ing. Bernd Scholz-Reiter eröffnen. An einer Podiumsdiskussion zum kommenden Rahmenprogramm nehmen am zweiten Tag des Treffens teil: die DFG-Generalsekretärin, Dr. Wolfgang Burtscher, bei der EU-Kommission Stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Forschung und Innovation, Dr. Jens-Peter Gaul, Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), und Dr. Erik Hansalek, Referatsleiter Forschungspolitik und -programme der EU im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Tagung setzt darüber hinaus Schwerpunkte bei den Themen Bürgerbeteiligung in der Forschung, der strategischen Nutzung von Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen sowie neuen Stakeholdern in europäischen Projekten.

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Deutschland Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung

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