Das Interreg Nordwesteuropa-Projekt HydroSoilWise arbeitet mit insgesamt 12 Partnerinstitutionen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich an innovativen Lösungen für eine klimaangepasste Landwirtschaft. Koordiniert wird das Projekt vom belgischen Forschungsinstitut für Kartoffeln, Gemüse, Blumenzucht und Landschaftsbau Viaverda. Das Projekt verfügt über ein Budget von 4,8 Millionen EUR, wovon 2,9 Millionen EUR durch die EU bereitgestellt werden. Konkret verfolgt HydroSoilWise drei Ziele: Durch praktische Bodenbewirtschaftungsmaßnahmen im Gartenbau soll erstens die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens gesteigert und zweitens die Boden-Erosion verringert werden. Drittens wollen die Forschenden durch intelligente Bewässerungs- und Wassermanagementpraktiken die Wassernutzung optimieren.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Gemüsebau der Hochschule Geisenheim testen im Zuge des Projekts Bewirtschaftungsformen, die eine bessere Wasseraufnahme des Oberbodens ermöglichen. Eine nutzerfreundliche Online-Toolbox, Demonstrationen und Schulungen sollen die entwickelten Methoden später in die landwirtschaftliche Praxis bringen – und damit den Weg ebnen für eine nachhaltige, klimaresiliente Landwirtschaft in Nordwesteuropa.
Das Interreg-Programm der Europäischen Union fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um gemeinsame Herausforderungen in Europa anzugehen. Interreg Nordwesteuropa (NWE) unterstützt Projekte, die Innovation, Nachhaltigkeit und sozialen Zusammenhalt in den Regionen Belgien, Luxemburg, der Niederlande, der Schweiz, Irland, sowie in Teilen Frankreichs und Deutschlands stärken.
Zum Nachlesen
- Hochschule Geisenheim (28.04.2025): Bessere Böden für Landwirtschaft und Gartenbau: Hochschule Geisenheim beteiligt sich an europäischem Forschungsprojekt HydroSoilWise