Die Ottawa-Erklärung baut auf den 2022 formulierten Leiden Principles auf, in denen Vertrauen, Diversität, Offenheit, Verantwortung und Freiheit als grundlegende Werte der internationalen Forschungszusammenarbeit definiert wurden. 2024 wurden diese Grundsätze durch das sogenannte Berlin Statement bekräftigt, das sechs zentrale Wirkungen von Wissenschaft und Forschung benannte und die Bedeutung kritischer Reflexion, offener Debatten und exzellenter Forschung zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ernährungssicherheit, Pandemien und Cybersicherheit hervorhebt.
Vor diesem Hintergrund bekräftigen die unterzeichnenden Vereinigungen mit der Ottawa-Erklärung ihr gemeinsames Engagement für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit auf Grundlage der zentralen Merkmale führender Forschungsuniversitäten und betonen insbesondere folgende Aspekte:
- Handeln für das Gemeinwohl
- Akademische Freiheit und institutionelle Autonomie
- Integrität, Sicherheit und verantwortungsbewusstes wissenschaftliches Arbeiten
- Transparenz
Die Erklärung wurde von den Netzwerken Association of American Universities (AAU), Group of Eight (Go8, Australien), U15 (Kanada), U15 (Deutschland), RU11 (Japan), Russell Group (Vereinigtes Königreich) und der League of European Research Universities (LERU) unterzeichnet. Insgesamt vertreten diese Netzwerke 158 weltweit anerkannte Spitzenuniversitäten.
Zum Nachlesen
- AAU (02.05.2025): Boosting international research collaboration for a better future (The Ottawa Declaration)
- AAU (09.05.2025): Boosting International Research Collaboration for a Better Future
- LERU (02.05.2025): The Ottawa Declaration