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France 2030: Start des Forschungsprogramms PEPR Solu-biod für naturbasierte Lösungen

Berichterstattung weltweit

Im Rahmen des Investitionsplans France 2030 kündigte die französische Regierung am 5. April 2024 den Start des französischen Forschungsprogramms für naturbasierte Lösungen PEPR Solu-biod an. Ziel ist es, die Forschung und Entwicklung (FuE) von naturbasierten Lösungen zu unterstützen, welche die Ökosysteme schützen, wiederherstellen oder managen und dabei gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel wirksam angehen.

Das von dem Nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE) und dem Nationalen Zentrum für Wissenschaftliche Forschung (CNRS) geleitete Programm für naturbasierte Lösungen wird mit 44,2 Millionen EUR bis 2030 durch den Investitionsplan France 2030 finanziert. Das Programm wurde unter der Schirmherrschaft des INRAE, des Ministeriums für Hochschulbildung und Forschung (MESR) und des Staatssekretariats für Biodiversität (OFB) ins Leben gerufen und soll die Community von Forschenden, Expertinnen und Experten zusammenführen und organisieren, um naturbasierte Innovationen zu entwickeln. Zahlreiche akademische Akteure sowie öffentliche und private Partner auf nationaler und regionaler Ebene sind ebenfalls beteiligt.

Naturbasierte Lösungen sind insbesondere für die Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung relevant. Sie lassen sich in drei Arten von Maßnahmen unterteilen:

  • Erhaltung von funktionierenden Ökosystemen in gutem ökologischem Zustand
  • Verbesserung des Managements von Ökosystemen für eine nachhaltige Nutzung
  • Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme oder Schaffung neuer Ökosysteme

Das Programm soll insbesondere interdisziplinäre Ansätze für naturbasierte Lösungen fördern. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung systemischer Ansätze unter Berücksichtigung der biologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekte. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung des Zugangs zu Wissen über naturbasierte Lösungen und dem Ausbau von Bildungsangeboten in diesem Bereich.

Im Herbst 2024 startet eine erste Ausschreibung für kollaborative Forschungsprojekte sowie erste gezielte Maßnahmen.
Insgesamt besteht PEPR Solu-biod aus 12 Maßnahmen, die in drei Bereiche gegliedert werden können: 

  • Organisatorische Herausforderung: Schaffung und Strukturierung eines Netzwerks für die Community 
  • Wissenschaftliche Herausforderung: Förderung der innovativen Grundlagenforschung
  • Herausforderung des Wissenstransfers und der Bildung : Aufbau internationaler Lehrstühle, Erleichterung von Interaktionen und Kooperationen zwischen öffentlichem und dem privaten Sektor

Zu den gezielten Maßnahmen des Programms gehört die Einrichtung eines Netzwerks von elf Living Labs in Frankreich und in Übersee, in denen kollaborativ an naturbasierten Lösungen geforscht werden soll. 

Während des gesamten Programms werden die generierten Daten und das wissenschaftliche und technische Wissen den interessierten Communities zugänglich gemacht.

Im Rahmen von France 2030 startete im April 2024 auch der Aufruf zur Einreichung von Projekten zur Beschleunigung des Einsatzes von generativer KI in der Wirtschaft.

Zum Nachlesen (Französisch)

Quelle: INRA, CNRS, Secrétariat général pour l'investissement Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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