StartseiteAktuellesErfolgsgeschichtenAlumni der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten Chemie-Nobelpreis

Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten Chemie-Nobelpreis

Erfolgsgeschichten

Mit Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi erhalten zwei ehemalige Geförderte der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit Richard Robson den Nobelpreis für Chemie. Die Auszeichnung würdigt ihre Entwicklung metallorganischer Gerüstverbindungen (MOF). Insgesamt haben bereits 63 Forschende aus dem weltweiten Netzwerk der Humboldt-Stiftung einen Nobelpreis erhalten.

Robert Schlögl, Präsident der AvH, sagte:

"Wir gratulieren Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar M. Yaghi herzlichst. Die Auszeichnung für ihre bahnbrechende Arbeit ist hochverdient. Dass zwei von ihnen, Susumu Kitagawa und Omar M. Yaghi, als Humboldtianer enge Beziehungen zur Humboldt-Stiftung und zu Deutschland pflegen, freut uns umso mehr."

Die wegweisende Forschung des japanischen Chemikers Susumu Kitagawa beschäftigt sich mit der Synthese und den Eigenschaften poröser Koordinationspolymere und metallorganischer Gerüste. Kitagawa zeigte, dass Gase in die Gerüste hinein- und aus ihnen herausströmen können und prognostizierte, dass MOFs flexibel gestaltet werden könnten. Kitagawa wurde bereits 2008 mit einem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Zwischen 2008 und 2018 verbrachte er mithilfe des Preises zahlreiche Forschungsaufenthalte in Deutschland und arbeitete unter anderem mit Christof Wöll, damals noch Professor für Physikalische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum und bis 2025 Leiter des Instituts für Funktionelle Grenzflächen (IFG) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und Roland Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Anorganische und Metallorganische Chemie an der TUM, zusammen.

Der US-amerikanische Chemiker Omar M. Yaghi ist weltweit führend auf dem Gebiet ultraporöser Materialien, die aus Metallionen und organischen Gerüsten bestehen, sogenannten MOFs. Seine bahnbrechenden Entdeckungen zu MOFs als Speicherwerkstoffen ermöglichen unter anderem die Gewinnung von flüssigem Wasser aus der Atmosphäre einer Wüste. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde Yaghi, der Professor an der University of California in Berkeley (USA) ist, 2022 mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet. Im Rahmen des Preises forschte er gemeinsam mit seinem Gastgeber Matthias Drieß an der Technischen Universität Berlin an neuen Konzepten für nachhaltige chemische Materialien.

Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschenden aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. In weltweit über 140 Ländern pflegt die Stiftung ein fächerübergreifendes Netzwerk von mehr als 30.000 Mitgliedern – unter ihnen 63 mit Nobelpreis.

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Quelle: Alexander von Humboldt-Stiftung Redaktion: von Aylin Özaykir, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Japan Deutschland Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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