Um Europas Souveränität zu stärken, wollen Deutschland und Frankreich ihrer Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation einen neuen Schub geben. Dazu kamen Bundesministerin Dorothee Bär genauso wie der französische Forschungsminister Philippe Baptiste zum 8. Forum zur deutsch-französischen Forschungskooperation in Berlin zusammen. Die vielen geladenen Gäste im Berliner Naturkundemuseum diskutierten unter anderem über Wasserstoff-, Fusions- und Batterieforschung, Künstliche Intelligenz, Forschungssicherheit und disruptive Innovationen. Auch über Wissenschaftsfreiheit und Europa als Wissenschaftsstandort sprachen beide Minister. Als starkes Tandem wollen beide Länder Europa voranbringen, nicht zuletzt in der Raumfahrt.
Dazu sagte die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär:
„Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist für Europas Zukunft wichtiger denn je. Auch in Wissenschaft, Technologie und Raumfahrt. Deutschland und Frankreich sind Motor des geeinten Europa. In der aktuellen geopolitischen Lage müssen wir die Freiheit der Wissenschaft bewahren und schützen. Unsere Wettbewerbsfähigkeit wollen wir durch Investitionen in Schlüsseltechnologien wie KI oder Quantentechnologie sichern. Deutschlands und Europas Souveränität und Resilienz müssen gestärkt werden. Der Weltraum, die Raumfahrt sind essenziell dafür. Deshalb ist mir die neue Zuständigkeit in meinem Ressort so wichtig. Wir müssen bei ‚New Space‘ mitmischen. Dabei ist Frankreich für uns ein entscheidender Partner.“
Philippe Baptiste, französischer Minister für Hochschulen und Forschung, erklärte:
„In einer Zeit, da Europa vor großen wissenschaftlichen, technologischen und geopolitischen Herausforderungen steht, ist die Stärke der deutsch-französischen Partnerschaft wichtiger denn je. Zusammen schaffen wir die Grundlage für ein neues europäisches Streben – wir wollen Forschung und Innovation einsetzen, um unsere Souveränität und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern sowie auch unsere Fähigkeit, die Zukunft zu gestalten. Von KI bis Raumfahrt, von Wasserstoff bis Fusion – mit unseren gemeinsamen Anstrengungen werden wir die nächsten Durchbrüche in Europa vorantreiben.“
Die deutsch-französischen Foren zur Forschungskooperation finden alle drei bis vier Jahre statt. An ihnen nehmen über 100 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Forschungs-Communities beider Länder teil.
Zum Nachlesen
- BMFTR (17.06.2025): Deutsch-französische Zusammenarbeit wichtiger denn je
- BMFTR (16.06.2025): Bär/Baptiste: "Deutsch-französische Forschungskooperation wichtiger denn je"