Das 1985 gegründete Eureka-Netzwerks ist eine zwischenstaatliche Initiative, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung und Innovation fördert. Heute gehören dem Netzwerk mehr als 45 Länder sowie die Europäische Kommission an. Jedes Jahr übernimmt ein Mitgliedsland den rotierenden Vorsitz und hat dadurch die Möglichkeit, strategische Prioritäten zu setzen und die Aktivitäten des Netzwerks mitzugestalten.
Deutsch-kanadischer Eureka-Vorsitz stärkt internationale Zusammenarbeit
Von 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025 hatte Deutschland gemeinsam mit Kanada den Vorsitz in Eureka. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt leitete gemeinsam mit dem Nationalen Forschungsrat Kanadas (National Research Council, NRC) das Innovationnetzwerk in den vergangenen zwölf Monaten. Das gemeinsame Ziel war, Innovation und Transfer über Grenzen und Kontinente hinweg zu stärken. Der Schwerpunkt war dabei eine grenzüberschreitende Initiative, um die Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich kreislauffähige Wertschöpfung zu fördern. Das Ergebnis ist einer der größten Förderaufrufe in der Geschichte von Eureka an dem insgesamt 17 Länder beteiligt sind.
Dazu erklärte Bundesforschungsministerin Dorothee Bär:
„Der deutsch-kanadische Eureka-Vorsitz war ein Erfolg. Erstmals in der 40-jährigen Geschichte des weltweit größten Innovationsnetzwerks haben zwei Länder gemeinsam den Vorsitz geführt. Mit der gemeinsam initiierten Förderinitiative zu kreislauffähiger Wertschöpfung haben wir einen Meilenstein für grenzüberschreitende Innovationen und eine ressourcenschonende Wirtschaft geschaffen. Insgesamt 17 Länder aus Europa, Nord- und Südamerika und Asien beteiligen sich. In geopolitisch herausfordernden Zeiten ist das ein wichtiger Impuls für die europäische und internationale Zusammenarbeit in Forschung, Technologie und Innovation.“
Die kanadische Ministerin für Industrie, Mélanie Joly, betont:
“Im letzten Jahr hat der gemeinsame Eureka-Vorsitz von Kanada und Deutschland nicht nur die Mission des Netzwerks vorangetrieben — wir haben konkrete Ergebnisse erzielt und neue Chancen für unsere beiden Länder entwickelt. Als Wertepartner haben wir gezeigt, was durch eine fruchtbare Zusammenarbeit erreicht werden kann.”
Schweiz übernimmt den Eureka-Vorsitz
Zum 1. Juli 2025 übernimmt die Schweiz für die Dauer eines Jahres den Vorsitz des Eureka-Netzwerks. Im Auftrag des Schweizerischen Bundesrats übernimmt Innosuisse diese Aufgabe und steuert während dieser Zeit die Aktivitäten des Netzwerks. Das Programm der Schweizer Präsidentschaft wurde anlässlich der Sitzung in Kanada vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Schaffung von Mehrwert für die Mitglieder und Födermittelempfänger, dem wirkungsorientierten Management des Förderportfolios sowie der Stärkung der operativen Effizienz.
Zum Nachlesen
- BMFTR (30.06.2025): Bär/Joly: „Gemeinsam für die Zukunft unserer Wertschöpfung: Der Eureka-Vorsitz war ein Meilenstein für grenzüberschreitende Innovationen“
- Innosuisse (01.07.2025): Die Schweiz übernimmt den Eureka-Vorsitz