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Internationalisierung: Uni Halle verstärkt Beziehungen mit Zentralasien und gründet Auslandsbüro in Kasachstan

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) gründet in Kasachstan ihr erstes Auslandsbüro. Zugleich ist dort das "Innovationsbüro Zentralasien" angesiedelt, das die Universität mit einer Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) etabliert. Ziel ist es, nachfrageorientierte Forschungs- und Entwicklungskooperationen in Zentralasien zu unterstützen und die bestehenden Projekte in der Region besser zu vernetzen.

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) intensiviert ihre Aktivitäten in der Internationalisierung und gründet ihr erstes Auslandsbüro. Anfang Juni wurde das Kontaktbüro der MLU für alle Länder in Zentralasien in der kasachischen Stadt Almaty offiziell eröffnet. Es ist künftig Ausgangspunkt für die Aktivitäten der Universität in Zentralasien und soll unter anderem dazu dienen, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern mit der MLU und den Partnerhochschulen zu koordinieren und neue Forschungsprojekte anzubahnen.

Ebenfalls eröffnet wird das "Innovationsbüro Zentralasien", das die wissenschaftliche und wirtschaftliche Kooperation über Forschungs-und Entwicklungsprojekte mit den zentralasiatischen Partnerländern unterstützen und somit vor allem kleinen und mittleren Unternehmen ­(KMU) helfen soll, in Zentralasien wirtschaftlich tätig zu werden. Das BMBF fördert das Innovationsbüro im Rahmen der Maßnahme "Client II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen" bis 2023 mit rund 690.000 Euro. Das Innovationsbüro soll vor allem dazu dienen, eine Plattform für den Austausch und die Kooperation von Wissenschaftlern und Unternehmen aus Deutschland und den Ländern Zentralasiens zu schaffen. Gleichzeitig fungiert es als Informationsschnittstelle zwischen den Wissenschaftlern, Unternehmen und Institutionen in der Region und dem BMBF. Langfristig soll basierend auf diesen Aktivitäten ein "Deutsches Innovationszentrum Zentralasien" entstehen.

Auch in der Lehre baut die MLU ihr Engagement in der Region aus: Im Anschluss an die Eröffnung der Repräsentanz in Almaty reist eine Delegation der Universität Halle nach Nur-Sultan, die Hauptstadt Kasachstans. Dort wird gemeinsam mit der kasachischen staatlichen juristischen Universität ein Zentrum für deutsches Recht eröffnet. Zudem unterzeichnen die Rektoren beider Universitäten ein Partnerschaftsabkommen für ein gemeinsames Studienprogramm. Die Initiativen gehen auf ein hallesches Forschungsprojekt zur Rechtstransformation in postsowjetischen Ländern zurück, das von der Volkswagenstiftung gefördert wird. Ziel der Kooperation ist eine zeitgemäße Ausbildung von kasachischen Juristen auf dem Gebiet des Staatsrechts und des Wirtschaftsrechts nach deutschem Vorbild.

Quelle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg via IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kasachstan Themen: Bildung und Hochschulen

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