1. Vorhabenbeschreibung Das Verbundprojekt Secure-DCI entwickelt neue Konzepte für sichere, verteilte Datenzentren in Europa mit effizienter Datenzentrums-Vernetzung, um die flexible und sichere Bereitstellung von Server-, Speicher- und Netzressourcen in einer verteilten Infrastrukturumgebung zu erlauben. Im Teilvorhaben des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts (HHI) im Rahmen des Verbundvorhabens SENDATE-Secure-DCI werden Schlüsselfragestellungen sicherer und flexibler Konnektivität von Datenzentren adressiert. Es werden zwei zentrale Themenkomplexe bearbeitet: Einerseits entwickelt das Fraunhofer HHI Konzepte für kosteneffiziente Transceiver mit hohem Datendurchsatz, die die strengen Anforderungen in Bezug auf Baugröße und Leistungsaufnahme bei der Verschaltung von Datencentern erfüllen. Andererseits ist das Fraunhofer HHI verantwortlich für die Entwicklung und Implementierung von Systemkonzepten zur sicheren Kommunikation basierend auf Methoden der "Sicherheit auf der physikalischen Schicht". 2. Arbeitsplan Es werden kosteneffiziente Möglichkeiten zur Aufrüstung von Übertragungssystemen für kurze Reichweiten mit Direktempfang zum Betrieb mit Polarisationsmultiplex-Signalen erforscht. Alternativ werden Ansätze zur Vereinfachung kohärenter Weitverkehrs-Übertragungslösungen verfolgt. Vielversprechende Konzepte werden durch numerische Simulationen evaluiert, als Laboraufbau implementiert und experimentell in einer Laborumgebung validiert. Des Weiteren erfolgen eine Analyse von Sicherheitsbedrohungen im optischen Bereich sowie die Beurteilung des optischen Faser-Kanals und der optischen Signale hinsichtlich des Sicherheitspotentials auf der physikalischen Schicht. Eine Messumgebung für die realitätsnahe experimentelle Validierung der in Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner Universität Ulm entwickelten Konzepte wird realisiert und ermöglicht den Machbarkeitsnachweis ausgewählter Konzepte für Sicherheit auf der physikalischen Schicht gegenüber ausgewählten Angriffen.