Dem Forschungsprojekt WaReIp liegt die Idee zugrunde, dass in Industrieparks die anfallenden, unterschiedlichen Produktionsabwässer, aber auch die Sanitär- und Küchenabwässer, zukünftig über kaskadenartig angeordnete Aufbereitungsstufen nur in demjenigen Umfang aufbereitet werden, wie Brauchwasser eine bestimmtem Qualität in einer anderen Produktionsanlage benötigt wird. Hierzu werden im Rahmen von WaReIp Möglichkeiten des Stoffstrommanagements sowie technische Aufbereitungsstufen für Abwasser in Industrieparks entwickelt und so miteinander kombiniert, dass mit geringem Ressourcen- und Kostenaufwand ein möglichst hoher Nutzungsgrad erreicht werden kann. Die verschiedenen Möglichkeiten werden in einem zweistufigen Auswahlverfahren nach verschiedenen Kriterien bewertet, ausgewählt und vorzugsweise dezentral eingebunden. Zukünftige Änderungen der Produktion mit verändertem Wasserbedarf und Abwasseranfall werden berücksichtigt. Im Forschungsprojekt wird zur Realisierung das Konzept einer auf die Wiederverwendung der Ressource Wasser ausgerichteten Wassermanagements in Industrieparks mit den hierzu erforderlichen Methoden und Techniken über fünf Projektphasen in 15 miteinander vernetzten Teilprojekten entwickelt: Projektphase 1 (Schnittstellendefinition und Datenraster), Projektphase 2 (Datenerfassung), Projektphase 3 (Klassifizierung und Identifizierung von Synergien), Projektphase 4 (Umsetzung und Erprobung) und Projektphase 5 (Anwendungsunterstützende Entscheidungsinstrumente). Eine detaillierte Beschreibung der Projektphasen und der Teilprojekte mit ihren Arbeitspaketen enthält Kapitel 3 der Gesamtvorhabenbeschreibung. Das Forschungsprojekt ist auf insgesamt 3 Jahre ausgelegt.