StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäischer Innovationsrat: EU-Kommission veröffentlicht Arbeitsprogramm 2024

Europäischer Innovationsrat: EU-Kommission veröffentlicht Arbeitsprogramm 2024

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Kommission hat am 12. Dezmeber 2023 das Arbeitsprogramm 2024 des Europäischen Innovationsrats (EIC) angenommen. Im kommenden Jahr stehen damit Finanzierungsmöglichkeiten im Wert von mehr als 1,2 Milliarden EUR zur Verfügung.

Der überwiegende Teil davon ist für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Start-ups vorgesehen, um "Deep-Tech"-Innovationen in kritischen Bereichen wie generativer Künstlicher Intelligenz (KI), Weltraum, kritische Rohstoffe, Halbleiter und Quantentechnologien zu entwickeln und auszubauen.

Das EIC-Arbeitsprogramm 2024 schlüsselt die Finanzierung in drei Hauptinstrumente auf:

  • EIC-Pathfinder (256 Mio. EUR) für multidisziplinäre Forschungsteams, die visionäre Forschung mit dem Potenzial zu technologischen Durchbrüchen betreiben (Finanzhilfen im Umfang von 4 Mio. EUR).
  • EIC-Transition (94 Mio. EUR) zur Umwandlung von Forschungsergebnissen in Innovationsmöglichkeiten, zur Weiterverfolgung der Ergebnisse von EIC-Pathfinder-Projekten, von Konzeptnachweisprojekten des Europäischen Forschungsrats, und zum ersten Mal für Projektergebnisse aus Horizont-Kooperationsprojekten der Säule 2 – "Gesellschaftliche Herausforderungen" (Finanzhilfen bis zu 2,5 Mio. EUR).
  • EIC-Accelerator (675 Mio. EUR) für Start-ups und KMU, um Innovationen mit großer Wirkung zu entwickeln und auszubauen, die das Potenzial haben, neue Märkte zu schaffen oder bestehende Märkte zu erobern (Finanzhilfen von unter 2,5 Mio. EUR und Investitionen durch den EIC-Fonds von 0,5 bis 15 Mio. EUR).

Mit der Förderung soll auch die Ziele des europäischen Grünen Deals, REPowerEU, des Chip-Gesetzs, des künftigen KI-Gesetzs, der Netto-Null-Industrie-Verordnung, der neuen europäischen Innovationsagenda und anderer Politikbereiche unterstützt werden.

Die Europäische Kommission hat mit Annahme des Arbeitsprogramm auch die Umstrukturierung des EIC-Fonds abgeschlossen. Ihre Anteile hat die Kommission auf die Europäische Investitionsbank übertragen, sie steuert aber weiterhin die Investitionspolitik des Fonds. Zudem wurden eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, um die Arbeit des EIC zu verbessern und zu vereinfachen. Unter anderem erhält der EIC-Fonds mehr Flexibilität bei der Verwaltung seines Investitionsportfolios. Des weiteren wurde die Einführung von Pauschalfinanzierungen in vielen EIC-Ausschreibungen beschlossen, um bürokratische Aufwände für Zuwendungsempfänger zu reduzieren und eine Aktualisierung der spezifischen Vorschriften für geistiges Eigentum vorgenommen.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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