StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Europäisches Labor für Lernen und intelligente Systeme ELLIS richtet erste Kompetenzzentren ein

Europäisches Labor für Lernen und intelligente Systeme ELLIS richtet erste Kompetenzzentren ein

Berichterstattung weltweit

An 17 Standorten in zehn europäischen Staaten und Israel werden europäische Spitzenkräfte im Bereich des maschinellen Lernens zusammengebracht.

Auf der 2018 Conference on Neural Information Processing Systems (NeurIPS), der weltweit führenden Konferenz zum Thema maschinelles Lernen, wurde im vergangenen Jahr das pan-europäische Netzwerk ELLIS (European Laboratory for Learning and Intelligent Systems) ins Leben gerufen. Ziel von ELLIS ist die Etablierung eines intergouvernementalen KI-Programms mit zahlreichen Instituten, die multidisziplinäre und weltweit führende Forschung im maschinellen Lernen und zu angrenzenden Bereichen durchführen. Ein Jahr später, auf der diesjährigen NeurIPS in Vancouver, hat die Initiative die ersten 17 Standorte in zehn europäischen Staaten und Israel bekanntgegeben.

Die ELLIS-Einrichtungen werden Exzellenzforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) betreiben und sich der Bewältigung grundlegender Herausforderungen im Zusammenhang mit KI widmen. Insgesamt waren in der ersten Runde 28 Bewerbungen aus 13 Ländern eingereicht worden. Erfolgreich waren Anträge aus Alicante, Amsterdam, Kopenhagen, Darmstadt, Delft, Freiburg, Helsinki, Linz, Lausanne, Leuven, Oxford, Prag, Saarbrücken, Tel Aviv, Tübingen, Wien und Zürich.
Perspektivisch wird das Netzwerk wachsen, weitere Anträge sind derzeit im Begutachtungsprozess. Die Vorstellung aller ELLIS-Standorte der ersten Runde ist für das Frühjahr 2020 geplant, die nächste Deadline für ELLIS-Anträge ist der 1. März 2020. Zusammengerechnet werden die ELLIS-Einrichtungen mehr als 200 Mio. Euro Eigenkapital für die ersten fünf Jahre aufwenden. Sie bewegen sich in folgenden Forschungs- und Anwendungsgebieten:

  • Grundlagen des maschinellen Lernens
  • Maschinelles Sehen
  • Sprachverarbeitung
  • Robotik
  • Menschzentrierte und vertrauenswürdige KI
  • Umweltmodellierung
  • Autonome Systeme
  • Biologie
  • Gesundheit

Neben herausragender Forschungsqualität steht auch das Thema Diversität im Vordergrund: Die beteiligten Einrichtungen legen großen Wert darauf, dass die Forschungsteams mit Blick auf fachliche Schwerpunkte, Alter, Geschlecht und Herkunftsstaaten unterschiedliche Perspektiven mitbringen. Unterstützt wird ELLIS durch zahlreiche europäische Unternehmenspartner, darunter Audi, AVL, Bayer, Bosch, DeepMind, Greiner, Porsche und Siemens, Konzerne aus den USA wie Amazon, Facebook, Google, NVIDIA und Qualcomm sowie das kanadische Startup Element AI.

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Quelle: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme via IDW Nachrichten Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Belgien Dänemark Finnland Niederlande Österreich Schweiz Spanien Tschechische Republik Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Information u. Kommunikation Lebenswissenschaften Netzwerke Physik. u. chem. Techn.

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