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Europäischer Innovationsanzeiger 2025: Innovationsleistung langfristig gestiegen

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Die Europäische Kommission hat am 15. Juli die aktuelle Ausgabe des Europäischen Innovationsanzeigers (European Innovation Scoreboard; EIS) veröffentlicht. Die meisten EU-Mitgliedstaaten konnten ihre Innovationsleistung langfristig steigern. Im Vergleich zum Vorjahr, zeigen der EIS und der zeitgleich veröffentlichte Regionale Innovationsanzeiger (Regional Innovation Scoreboard; RIS) jedoch insgesamt einen leichten Rückgang.

Die jüngste Ausgabe des EIS, eine jährliche Analyse der Innovationsleistung in der Europäischen Union, zeigt deutliche Veränderungen auf nationaler Ebene: 13 Mitgliedstaaten verbesserten ihre Punktzahl seit dem letzten Jahr, wobei Malta (+7,6 Prozentpunkte) und Luxemburg (+5 Prozentpunkte) die größten Zuwächse verzeichneten. Seit 2018 steigerten alle EU-Länder ihre Innovationsleistung, wobei die Fortschritte in diesem Zeitraum zwischen 0,9 Prozentpunkten in Luxemburg und 30 Prozentpunkten in Estland schwanken.

Deutschland gehört 2025 zur Gruppe der starken Innovatoren und erreicht 111,1 Prozent des EU-Durchschnitts – liegt damit aber unter dem Gruppendurchschnitt (114,1 Prozent). Im Vergleich mit den EU-Mitgliedstaaten belegt Deutschland den neunten Rang, im Vergleich mit der EU und weiteren Nachbarländern Rang 13. Deutschlands Digitalisierungsleistung bleibt auch 2025 mit einem Wert von nur 82,8 Prozent unter dem EU-Durchschnitt.

Schweden erobert seine Position als EU-Innovationsführer zurück und weist im Vergleich zu 2018 einen Zuwachs von 12,9 Prozentpunkten auf. Ausschlaggebend hierfür sind Fortschritte beim lebenslangen Lernen und Cloud Computing sowie gestiegene Ausgaben der Unternehmen für Forschung und Entwicklung. Irland führt nun die Gruppe der starken Innovatoren an. Seit 2018 ist die Innovationsleistung des Landes um 13,3 Prozentpunkte gestiegen. Kroatien steigt mit einem bemerkenswerten Zuwachs von 19,4 Prozentpunkten seit 2018 in die Gruppe der moderaten Innovatoren auf.

Das Regional Innovation Scoreboard 2025 zeigt langfristige Verbesserungen der regionalen Innovationsleistung und eine abnehmende Kluft zwischen den stärksten und schwächsten Regionen. Dennoch bestehen weiterhin Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa. Zwischen 2018 und 2025 steigerten 233 von 241 Regionen ihre Innovationsleistung im Durchschnitt um fast 12 Prozentpunkte, jedoch verzeichneten 82 Regionen zwischen 2023 und 2025 einen Rückgang. Insgesamt zeigen der EIS und der RIS zudem einen leichten Rückgang um 0,4 Prozentpunkte zwischen 2024 und 2025.

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Quelle: Europäische Kommission, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Irland Kroatien Schweden EU Themen: Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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