StartseiteThemenCOVID-19-PandemieInternationale Impfstoff-Initiative CEPI fördert Aufbau einer "Impfstoff-Bibliothek" zur Vorbeugung künftiger Pandemien

Internationale Impfstoff-Initiative CEPI fördert Aufbau einer "Impfstoff-Bibliothek" zur Vorbeugung künftiger Pandemien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die internationale "Coalition for Epidemic Preparedness Innovations" (CEPI) fördert mit 1,77 Millionen EUR die computergestützte Impfstoff-Entwicklung an der Universität Leipzig mit dem Ziel, eine digitale "Impfstoff-Bibliothek" mit Komponenten und virtuellen Antigen-Entwürfen aufzubauen.

Welche existentiellen und langwierigen Auswirkungen die Mutation eines Virus in sich tragen kann, erfuhr die Welt mit dem Ausbruch und der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus. Gesellschaftliche Umwälzungen wie Globalisierung, Urbanisierung und Klimawandel begünstigen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit an viralen Ausbrüchen, die erneut zu Pandemien führen könnten.

Um besser auf eine künftige Pandemie vorbereitet zu sein, investiert CEPI – eine innovative globale Partnerschaft, die sich für die Beschleunigung der Entwicklung von Impfstoffen gegen epidemische und pandemische Bedrohungen einsetzt – in ein Forschungsprojekt zur Entwicklung neuartiger Antigen-Entwürfe am Institut für Wirkstoffentwicklung der Medizinischen Fakultät in Leipzig. Mit Hilfe von klassischer und Künstlicher Intelligenz (KI) gestützter Software sollen Impfstoffkandidaten für zehn vorrangige Virusfamilien mit epidemischem und pandemischem Potenzial designt werden, um bei Ausbruch einer neuen viralen Bedrohung in kurzer Zeitspanne einen potentiellen Impfstoff entwickeln zu können.

Das Forschungsprojekt ist auf fünf Jahre angelegt. Der gleichberechtigte Ansatz ist für den Förderer CEPI eine Voraussetzung für dieses Projekt. Partner und Forschende stellen ihre Erkenntnisse in einer "Impfstoff-Bibliothek" bereit und können sich Wissen aus einer anderen "Bibliothek" entnehmen. Eine Arbeitsgruppe vom Houston Methodist Hospital Texas in den USA ist ebenfalls Partner des Projekts und im Austausch mit der Forschungsgruppe in Leipzig. Erste Ergebnisse werden um die Jahreswende 2023/2024 erwartet.

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Quelle: Universität Leipzig via idw Nachrichten Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Förderung Information u. Kommunikation Innovation Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit

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