StartseiteThemenMeeres-, Küsten- und PolargebieteBekanntmachung des BMBF zur Förderung von Verbundvorhaben zum Thema "Internationale Wattenmeerforschung: Komplexe Belastungen des Wattenmeeres verstehen und Handlungsoptionen entwickeln"

Bekanntmachung des BMBF zur Förderung von Verbundvorhaben zum Thema "Internationale Wattenmeerforschung: Komplexe Belastungen des Wattenmeeres verstehen und Handlungsoptionen entwickeln"

Stichtag: Einreichung von Projektskizzen zu Phase 1: 06.07.2023 / zu Phase 2: 10.10.2023 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von Verbundvorhaben zum Thema "Internationale Wattenmeerforschung: Komplexe Belastungen des Wattenmeeres verstehen und Handlungsoptionen entwickeln" vom 05.05.2023 (Bundesanzeiger vom 12.05.2023). Gefördert werden Forschungskooperationen zwischen den Wattenmeerstaaten Deutschland, Niederlande und Dänemark.

Die adressierte Forschung soll dazu beitragen, die Entwicklungsziele im Bereich des europäischen Meeresnaturschutzes zum „Günstigen Erhaltungszustand“ bzw. „Guten Umweltzustand“ der Meeresökosysteme und im Bereich der UN-Nachhaltigkeitsziele zum Meeresschutz zu erreichen. Darüber hinaus ist der Schutz des Wattenmeeres in einer Reihe von supranationalen Instrumenten sowie trilateralen, nationalen, föderalen, regionalen und lokalen Regelungen und Instrumenten verankert, zu deren Umsetzung wissenschaftliche Beiträge erarbeitet werden sollen.

Die vorliegende Förderrichtlinie greift sowohl die Zielsetzungen der 2018 vorgelegten Trilateralen Forschungsagenda als auch die Forschungsprioritäten vom Trilateralen Forschungsausschuss für das Wattenmeer auf. Die Ausschreibung wird vom Niederländischen Forschungsrat (NWO) und dem Projektträger Jülich im Auftrag von BMUV und BMBF gemäß den jeweils geltenden nationalen Vorschriften durchgeführt. 

Gefördert werden inter- und transdisziplinäre Forschungsverbünde, die nachfolgende Forschungsgegenstände in der Wissenschaftlichen Themenschwerpunkte (Phase 1) berücksichtigen:

  • Beschreibung und Bewertung von gegenwärtigen und zukünftigen ökologischen Veränderungen, die sich aus einzelnen oder kombinierten (kumulativen) Belastungen durch die dreifache ökologische Krise (Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Verschmutzung) und anderen menschlichen Einflüssen und lokalen Aktivitäten (z. B. Energie, Schifffahrt, Hochwasserschutz, Fischerei, Wohnen und Tourismus) ergeben.
  • Beschreibung und Bewertung der Auswirkungen menschlicher Einflüsse auf die Ökosystemfunktionen und die spezifischen Ökosystemleistungen
  • Lösungen für ein nachhaltiges Management des Wattenmeeres inklusive Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Ökosystems sowie der davon abhängigen lokalen Gesellschaften

Nach der Bewilligung der wissenschaftlichen Verbundprojekte (Phase 1) sollen die ausgewählten Projekte eine Skizze für ein zusätzliches Koordinierungs- und Transferprojekt (Phase 2) erarbeiten. Jeder Verbund muss mindestens einen niederländischen und einen deutschen Mitantragsteller (Projektpartner) umfassen. Zur Einreichung von bilateralen Projektskizzen ist die ISAAC-Anmeldeplattform des niederländischen Projektträgers NWO zu nutzen. Um den trilateralen Charakter des Wattenmeerzusammenarbeit zu stärken, werden niederländische und deutsche Antragsteller ermutigt, dänische Forschende und Interessenvertreter in ihre Verbünde einzubeziehen.

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. In der ersten Verfahrensstufe sind durch die Gesamtkoordinatoren der Verbünde bis zum 6. Juli 2023 Projektskizzen für Phase 1 sowie bis zum 10. Oktober 2023 für Phase 2 einzureichen.

Quelle: BMBF Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Dänemark Niederlande Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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