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Förderaufruf des BMFTR: Forschung zur Energiewende mit Chile

Stichtag: 15.10.2025 Programmausschreibungen

Richtlinie zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik: Förderaufruf Forschung zur Energiewende mit Chile vom 30. Juli 2025

Dieser Förderaufruf erfolgt im Rahmen der Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Rahmenbekanntmachung zur Förderung von Zuwendungen für internationale Projekte im Rahmen der Forschungsperspektive Lateinamerika vom 19.12.2022.

Das BMFTR strebt den Ausbau der bilateralen Kooperation im Bereich Energie- und Rohstoffforschung mit Chile an. Auf der Basis des Abkommens zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Chile über Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Technologie und Innovation vom 1. Oktober 2012 hat sich die Kooperation in Wissenschaft und Technologie zwischen Chile und Deutschland erfolgreich entwickelt. Zur Intensivierung der Forschungskooperation werden Förderbekanntmachungen zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung bzw. ab Mai 2025 dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) in Deutschland und der Nationalen Agentur für Forschung und Entwicklung (ANID, ehemals CONICYT) in Chile durchgeführt. Ziel des Aufrufs ist die Förderung bilateraler Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit Chile in ausgewählten Themenfeldern im Bereich der Energiewende. Sie soll dazu dienen, die Forschungszusammenarbeit mit Chile auszubauen und gemeinsame Forschungsprojekte von gegenseitigem Interesse zu fördern.

Gefördert werden Projekte zur Förderung gemeinsamer Forschungs- und Innovationsvorhaben mit oder ohne Beteiligung der Wirtschaft, gemeinsam mit Partnern aus Chile. Antragsberechtigt sind Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Koordination der Projekte soll bei den Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen liegen. Die Projekte müssen eines oder mehrere der nachfolgenden Teilgebiete der Forschung zu grünem Wasserstoff oder zur Lithiumgewinnung adressieren:

  • Nachhaltige und integrative grüne Wasserstoffindustrie
  • Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in der Lithiumindustrie für die nachhaltige Batterieherstellung

Auf deutscher Seite können Einzelvorhaben oder Verbünde mit maximal zwei Teilvorhaben gefördert werden. Ein Verbund muss mindestens eine Forschungseinrichtung (universitär oder außeruniversitär) einbinden. Verbünde müssen als solche gekennzeichnet sein (gleicher Titel und gleiches Akronym). Die maximale Fördersumme von 300.000 Euro bleibt unverändert. Bei Verbundprojekten ist ein Verbundkoordinator zu benennen; die Skizzen sind in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen. Es können nur solche Projekte gefördert werden, die sowohl in Deutschland als auch in Chile positiv evaluiert und zur Förderung empfohlen wurden.

Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme auf nationaler Ebene hat das BMFTR den DLR Projektträger beauftragt. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Projektskizzen müssen in deutscher Sprache inklusive einer englischsprachigen Zusammenfassung über ein elektronisches Antragsportal beim DLR Projektträger eingereicht werden. Frist zur Einreichung der Skizze auf deutscher Seite ist der 15. Oktober 2025. 

Quelle: BMFTR Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Chile Themen: Energie Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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