Der DAAD engagiert sich mit verschiedenen Programmen, um leistungsfähige Hochschulsysteme im Globalen Süden zu stärken und die wissenschaftliche Kooperation mit Deutschland auszubauen. Er setzt dabei auch gezielt auf die Förderung junger Akademikerinnen und Akademiker, um ihre beruflichen Chancen zu erweitern und sie in fruchtbare und langfristige Partnerschaften mit deutschen Institutionen zu bringen.
Der HSI-Monitor mit Profildaten zur Hochschulinternationalität – ein Gemeinschaftsprojekt der Alexander von Humboldt-Stiftung, des DAAD, der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) – verdeutlicht die Reichweite und strategische Bedeutung dieser Hochschulpartnerschaften: 2024 pflegten deutsche Hochschulen weltweit 7.441 Kooperationen mit Partnerinstitutionen im Globalen Süden. Über 110.000 Forschende aus diesen Ländern veröffentlichten gemeinsam mit deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Fachpublikationen. Mehr als 20.000 Promovierende aus diesen Regionen forschten an deutschen Hochschulen – das entspricht rund zwei Dritteln aller internationalen Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland. Insgesamt waren im vergangenen Jahr rund 260.000 Studierende aus diesen Ländern an deutschen Hochschulen eingeschrieben.
Die DAAD-Konferenz „Creating Impact in Challenging Times“ bringt am 3. und 4. Dezember internationale Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Hochschulmanagement und Politik zusammen. Diskutiert werden Strategien für nachhaltige Hochschulkooperationen, die sich an gemeinsamen Interessen orientieren und zur Lösung globaler Herausforderungen beitragen. Der DAAD versteht sich dabei als Gestalter und Moderator eines internationalen Dialogs, der Wissenschaft als Instrument langfristiger Partnerschaften stärkt. Die Konferenz wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.