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DFG im Irak: Erasmus+-Konferenz und Treffen mit Forschungsinstitutionen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Vom 6. bis 11. September reisten Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den Zentral-Irak und in die Region Kurdistan-Irak. Neben einem Gastvortrag bei der Erasmus+-Konferenz führte die DFG Gespräche mit verschiedenen Forschungsinstitutionen.

Anlass für die Reise war eine Einladung des Ministry of Higher Education and Scientific Research (MOHESR) zu einem Gastvortrag im Rahmen einer landesweiten Konferenz zum Erasmus+-Programm der Europäischen Kommission. Der Einladung vorausgegangen war der Besuch einer irakischen Wissenschaftsdelegation in Bonn im vergangenen November. Die DFG nutzte die Reise außerdem, um sich mit verschiedenen Forschungsinstitutionen in Zentral-Irak und der Region Kurdistan-Irak zu treffen. Diese Gespräche dienten dazu, ein besseres Verständnis des irakischen sowie des kurdischen Wissenschaftssystems zu erlangen, und boten Gelegenheit für einen Austausch über verbesserte Möglichkeiten der bilateralen Zusammenarbeit in dem sich zunehmend internationalisierenden Land.

Zur Konferenz an der Universität Bagdad waren Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten und Hochschulen, von International Offices sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem gesamten Irak geladen. Die von rund tausend Personen und damit sehr gut besuchte und feierlich gerahmte Konferenz wurde mit einleitenden Worten des irakischen Hochschul- und Forschungsministers Dr. Naeem Abd Yaser Al-Aboudi zur nationalen Internationalisierungsstrategie sowie mit einem Grußwort des stellvertretenden Leiters der Beratenden Mission der Europäischen Union in Bagdad, Adam Jansson, eröffnet. Die Konferenz hatte zum Ziel, Einblicke in die Förder- und Antragsmöglichkeiten des Erasmus+-Programms zu vermitteln und damit die Internationalisierung des Wissenschaftssystems und dessen Anbindung an europäische und weltweite akademische Netzwerke weiter zu stärken. Außer der DFG waren Expertinnen und Experten für das Erasmus+-Programm aus der MENA-Region, Afrika, Asien und den USA zu Informationsvorträgen eingeladen.

Über die Konferenz hinaus traf sich die DFG in Bagdad unter anderem mit dem Vizeminister des Hochschulministeriums Professor Dr. Hayder Abed Dhahad, besichtigte die Universität Bagdad und die private Al-Shaab-Universität sowie die Deutsche Botschaft. In Erbil folgten Treffen mit dem Senior-Berater des Ministeriums für Hochschulbildung und wissenschaftliche Forschung der Region Kurdistan-Irak, Dr. Amanj Saeed, der Salahaddin-Universität, der privaten Tishk-Universität und dem dortigen Deutschen Generalkonsulat. Die Reise wurde abgerundet durch einen intensiven Austausch mit irakischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an beiden Standorten.

Die Gespräche in Bagdad und Erbil waren vom großen gemeinsamen Interesse, die Internationalisierung und internationale Vernetzung in der Wissenschaft weiter voranzutreiben, sowie von herzlicher Gastfreundschaft getragen. Die DFG plant, die Gespräche mit den verschiedenen Institutionen fortzusetzen.

Quelle: DFG Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Irak Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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