StartseiteAktuellesNachrichtenUnternehmerisches Engagement bei der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: Preis "Wir für Anerkennung 2018" verliehen

Unternehmerisches Engagement bei der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen: Preis "Wir für Anerkennung 2018" verliehen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zum zweiten Mal Unternehmen für ihr betriebliches Engagement im Bereich der beruflichen Anerkennung ausgezeichnet.

Am 24. September fand die diesjährige Verleihung des Unternehmenspreises "Wir für Anerkennung" im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstalteten Bundeskonferenz zur Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement statt.

"Die ausgezeichneten Unternehmen zeigen in vorbildlicher Weise, wie sich die Chancen der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen gewinnbringend nutzen lassen. Aktive Fachkräftesicherung und eine erfolgreiche Integration stehen dabei im Mittelpunkt", so der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Thomas Rachel MdB anlässlich der Preisverleihung. "Jedes erfolgreiche Anerkennungsverfahren bedeutet auch die individuelle Anerkennung einer persönlichen Lebensleistung und eine Steigerung der Lebenszufriedenheit der Anerkannten. Es freut mich zu sehen, wie immer mehr Menschen diese Chance nutzen und ihre individuellen Talente in unserer Gemeinschaft gewinnbringend einsetzen."

Auch in diesem Jahr konnten sich wieder bundesweit Unternehmen bewerben, die die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen bereits erfolgreich als Instrument der Fachkräftegewinnung und Mitarbeiterbindung einsetzen.

Aus zahlreichen Bewerbungen haben drei Unternehmen die interdisziplinär besetzte Fachjury besonders überzeugt: die im Bereich der Pflege tätige ALWO Altenwohn- und Krankenpflege Betriebs-GmbH aus dem niedersächsischen Bad Harzburg, das mittelständische Unternehmen "Opconnect Kommunikationsnetze GmbH" aus der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin sowie das handwerklich geprägte Dienstleistungsunternehmen der "R+S Group AG" aus der Stadt Fulda.

Dem BMBF zufolge haben diese Unternehmen die Anerkennung als einen Gesamtprozess verstanden, der zum Teil schon im Heimatland der ausländischen Fachkraft beginnt und mit der Integration sowie der Betreuung im Unternehmen fortgeführt wird. Beispielsweise bieten sie bereits in den Heimatländern der jeweiligen Fachkräfte arbeitsmarktspezifische Schulungen oder bilinguale Betreuung über die digitalen Medien an. Aber auch vor Ort, nach erfolgreicher Anerkennung, sind die Unternehmen weiter aktiv. Sie unterstützen ihre neuen Mitarbeiter u. a. bei der Wohnungssuche, bei der Kitasuche oder stellen ihnen unentgeltlich Sprachkurse bereit.

Die vielfältigen Kompetenzen von ausländischen Fachkräften werden von immer mehr Unternehmen als Bereicherung für die Arbeitswelt und als Chance für ihre eigene Fortentwicklung erkannt. Um neue qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen sowie die vorhandenen Mitarbeiterpotentiale besser zu entfalten, nutzen die Unternehmen das Instrument der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen. Dieses Engagement würdigt das BMBF mit dem Unternehmenspreis "Wir für Anerkennung".

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Quelle: BMBF Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Themen: Fachkräfte Berufs- und Weiterbildung

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