inside Newsletter 07/2025

Erscheinungsdatum: 31.07.2025 inside Newsletter

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit dem inside Newsletter informieren wir Sie über Neuigkeiten aus dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) und dem Partnerumfeld von Kooperation international. In der Juli-Ausgabe blicken wir unter anderem auf neue Programme und Initiativen zur Stärkung des Studien- und Forschungsstandorts Deutschland sowie zum Ausbau transatlantischer Mobilität und Kooperation. In eigener Sache weisen wir auf das vollständig überarbeitete Profil der Hightech-Region São Paulo und den aktualisierten Länderbericht Brasilien hin. Weiterhin geben wir Ihnen einen Überblick über aktuelle Bekanntmachungen mit internationalem Bezug.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen und viel Erfolg, wenn Sie sich auf eine der Bekanntmachungen bewerben. Wenn auch Sie sich mit Informationen über Ihre Aktivitäten bei Kooperation international einbringen möchten, sprechen Sie uns an.

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Editorial

Mit dem nun gestarteten 1.000-Köpfe-plus-Programm erweitert das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) das Angebot für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Karriere in Deutschland fortsetzen möchten. Die Initiative setzt auf die renommierten Programme der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf, sowie auf Angebote des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für Studierende und Promovierende. Forschungsministerin Dorothee Bär unterstrich die Verbindung der neuen themenoffenen Initiative mit der Hightech Agenda Deutschland.

Zuvor hatte der DAAD die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die auf ein erhebliches Potential zur Gewinnung von Fachkräften unter den internationalen Studierenden in Deutschland hinweist (siehe dazu unsere Partnermeldung im Monat Juli).

Während das 1.000-Köpfe-plus-Programm des BMFTR eine globale Ausrichtung hat, startet die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ein Transatlantikprogramm, das für Forschende aus den USA in verschiedenen Karrierestadien (Promovierende, Post-Docs, Leitungspositionen) neue Chancen an deutschen Max-Planck-Instituten schafft. Zudem plant die MPG, vier bis sechs neue Max Planck Center für die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte mit führenden US-amerikanischen Institutionen einzurichten.

In der Kooperation mit Südkorea ist die MPG schon einen Schritt weiter: Zum 01. August nimmt das neue Max Planck – Yonsei IBS Center for Deep Tissue Nanoscale Control seine Arbeit auf. Ziel ist es, zelluläre Prozesse tief im Inneren menschlichen Gewebes sichtbar zu machen und gezielt zu beeinflussen – ohne das Gewebe dabei zu schädigen. Dazu benötigt es Expertise an der Schnittstelle von Nanowissenschaften, synthetischer Zellbiologie und Neurowissenschaften.

Die DFG hat im Rahmen ihres Jahrestreffens 2025 den Jahresbericht 2024 mit aktuellen Zahlen zu den Förderaktivitäten der DFG vorgelegt. Ein Kapitel widmet sich der internationalen Zusammenarbeit. So haben beispielsweise rund zwei Drittel der Geförderten des Walter Benjamin-Programms ihren Forschungsaufenthalt im englischsprachigen Raum verbracht – in den USA, in Großbritannien, Kanada, Neuseeland oder Australien. Ein wichtiges Thema bei der Jahrestagung war die Einschränkung von Wissenschaftsfreiheit weltweit.

Das Vereinigte Königreich ist einer der engsten Partner Deutschlands. Am 17. Juli haben Bundeskanzler Friedrich Merz und Premierminister Keir Starmer sowie die Außenminister Johann Wadephul und David Lammy den deutsch-britischen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Dieser sieht auch eine Vertiefung der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Forschung, Innovation und Raumfahrt vor, unter anderem durch die gemeinsame Förderung von innovativen und disruptiven Technologien.

Eine Woche zuvor fand in Rom die internationale Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine statt. Ein Ziel der Konferenz war es auch, die internationalen Bemühungen für den Wiederaufbau von Wissenschaft und Forschung stärker zu bündeln und besser zu koordinieren. Zu diesem Zwecke wurde eine internationale Koalition zur Unterstützung des Forschungs- und Innovationssystems der Ukraine gegründet. Dieser Koalition hat sich neben der Europäischen Kommission, der UNESCO und den Forschungsministerien von Italien, Polen und der Ukraine auch das deutsche Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) angeschlossen. Investitionen des Forschungsministeriums umfassen im Zeitraum von 2022 bis 2029 mehr als 110 Millionen Euro.

Quelle: Kooperation international Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Brasilien Kanada USA Republik Korea (Südkorea) Italien Polen Ukraine Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Global UNESCO Australien Neuseeland Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Fachkräfte Förderung Infrastruktur Innovation Lebenswissenschaften Netzwerke sonstiges / Querschnittsaktivitäten Strategie und Rahmenbedingungen

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