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Horizont Europa: Arbeitsprogramm 2025 veröffentlicht

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Die Europäische Kommission hat am 14. Mai 2025 das Hauptarbeitsprogramm 2025 des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation "Horizont Europa" veröffentlicht. Durch dieses soll Spitzenforschung gestärkt, der ökologische und digitale Wandel in der EU beschleunigt und die Wettbewerbsfähigkeit Europas gesteigert werden.

Die Europäische Kommission investiert im Rahmen ihres kürzlich angenommenen Arbeitsprogramms 2025 für "Horizont Europa" über 7,3 Milliarden Euro, um Forschung und Innovation in Europa anzutreiben und den globalen Vorsprung der EU zu festigen. Die Veröffentlichung des Arbeitsprogramms umfasst die folgenden Förderlinien:

  • Forschungsinfrastrukturen
  • die sechs thematischen Cluster
  • die EU-Missionen
  • European Innovation Ecosystems
  • Widening participation and strengthening the European Research Area (ERA)
  • New European Bauhaus Facility

Im Arbeitsprogramm für 2025 sind 35 Prozent der Mittel für den Klimaschutz und 8,8 Prozent für die biologische Vielfalt vorgesehen. Dies umfasst 1,14 Milliarden Euro für Klima-, Energie- und Verkehrsprojekte sowie 833 Millionen Euro in den Bereichen Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt. Zugleich wird der digitale Wandel mit 36 Prozent der Mittel von Horizont Europa unterstützt, wobei 1,6 Milliarden Euro für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz bestimmt sind. Außerdem zielt das Arbeitsprogramm für 2025 darauf ab, mit Forschung und Innovation den Wandel der europäischen Automobilindustrie zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf saubereren und wettbewerbsfähigeren Lösungen.

Zudem wurde eine aktualisierte Version des Arbeitsprogramms 2023-25 für die Marie Skłodowska Curie Actions (MSCA) veröffentlicht. Im Rahmen der MSCA-Pilotmaßnahme "Choose Europe for Science" sind 22,5 Millionen Euro vorgesehen, um vielversprechende junge Talente anzuziehen und in Europa zu halten. Sie verschafft Forschenden am Anfang ihrer Laufbahn mehr Unterstützung und mehr Möglichkeiten, zum Beispiel durch konkurrenzfähige finanzielle Hilfen und langfristigere Verträge. Durch das Arbeitsprogramm sollen auch Forschende aus der Ukraine und dem Gazastreifen unterstützt werden.

Laut EU-Kommission wurde versucht, die Länge des Arbeitsprogramms durch Verringerung der Gesamtzahl der Themen und Verkürzung der Topic-Beschreibungen zu reduzieren. Zudem wurde die Zahl von Topics, mit denen nur ein Projekt gefördert wird, verringert. Die Topics sollen offener gehalten sein und weniger Vorgaben enthalten, um den Antragstellenden mehr Spielraum für verschiedene Wege zu den erwarteten Ergebnissen einzuräumen. Eine Reihe von Vorgaben für die Antragsstellung wurden überarbeitet und vereinfacht.

Der Einsatz von Lump Sum Förderung wurde weiter ausgeweitet und macht mehr als 35 Prozent des Budgets dieses Arbeitsprogramms aus. Das Arbeitsprogramm umfasst 29 zweistufige Topics. Etwa 20 davon sind Teil des "Blind evaluation pilot", im Rahmen dessen die Anträge der ersten Stufe ohne Nennung von Organisationen und Personen der Antragstellenden eingereicht und evaluiert werden.

Das Arbeitsprogramm 2025 von Horizont Europa stützt sich auf den im März 2024 angenommenen Horizont-Europa-Strategieplan 2025-27. Er wurde von den Kommissionsdienststellen mit ausgearbeitet und gemeinsam mit den Mitgliedstaaten und den mit Horizont Europa assoziierten Ländern, dem Europäischen Parlament und mehr als 2000 Interessenvertretenden und Bürgerinnen und Bürgern ausgestaltet

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Quelle: Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen / Europäische Kommission Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Grundlagenforschung Innovation Strategie und Rahmenbedingungen

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