StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Bundeskabinett hat am 26. Juli die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie beschlossen. Die Maßnahmen sollen die Etablierung des flexiblen Energieträgers in Deutschland beschleunigen. Die Erweiterung der Strategie beinhaltet unter anderem die Weiterentwicklung internationaler Kooperationen.

Wasserstoff gilt als eines der Schlüsselelemente für eine klimafreundlichere Zukunft. Um den Markhochlauf in Deutschland zu beschleunigen, hat die Bundesregierung 2020 die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen. Die am 26. Juli 2023 im Kabinett verabschiedete Fortschreibung passt die Strategie an die gesteigerten Anforderungen im Klimaschutz und die neuen Herausforderungen auf dem Energiemarkt an und setzt neue, ambitionierte Ziele.

Der Beschlussfassung im Kabinett vorausgegangen war eine politische Einigung aller Ressorts, einschließlich der fünf Kernressorts für Wasserstoff, d.h. des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das BMBF ist mit seiner Forschungsförderung ein entscheidender Wegbereiter und investiert allein in die Wasserstoff-Leitprojekte über 700 Millionen Euro. Das BMBF bringt die Wasserstoff-Leitprojekte H2-Giga, H2-Mare und TransHyde weiter voran und unterstützt die Entwicklung neuer Technologien für Grünen Wasserstoff. Dazu gehören auch Kooperationen mit möglichen Importländern wie Namibia oder Australien.

Deutschland wird auf Importe von Wasserstoff aus dem Ausland angewiesen sein. Denn der Energiebedarf der Bundesrepublik ist höher als die Energiemenge, die Deutschland selbst produzieren kann. Bis 2030 will Deutschland 10 Gigawatt Elektrolyse-Kapazität aufbauen. Der damit erzeugbare Wasserstoff reicht aus, um 30 bis 50 Prozent des deutschen Wasserstoff-Bedarfs 2030 zu decken. Den Rest muss die Bundesrepublik aus dem Ausland importieren. Wie genau das ablaufen soll, wird eine Wasserstoff-Importstrategie festlegen. Schon jetzt setzt die Bundesregierung auf internationale Wasserstoff-Partnerschaften mit Australien, Afrika, Kanada, Neuseeland, den Niederlanden, Frankreich und dem Europäischen Forschungsraum.

Zum Nachlesen

Quelle: BMBF Redaktion: von Anna März, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Namibia Region Westafrika Kanada Deutschland Frankreich Niederlande EU Global Australien Neuseeland Themen: Energie Physik. u. chem. Techn. Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

Weitere Informationen

Zahnrad- und Wabenstruktur mit H2-Formel für Wasserstoff

Projektträger