StartseiteFörderungNachrichtenAlexander von Humboldt-Professur: Vier neue Preisträgerinnen und Preisträger für 2026 ausgewählt

Alexander von Humboldt-Professur: Vier neue Preisträgerinnen und Preisträger für 2026 ausgewählt

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die neu ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit in Deutschland gewonnen werden und von verschiedenen Forschungseinrichtungen aus aller Welt zu deutschen Einrichtungen wechseln. Sie sind derzeit in Saudi-Arabien, den USA und dem Vereinigten Königreich tätig.

Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern 2026 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen. Das sind die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Universität Heidelberg, die Universität Tübingen sowie die Technische Universität Dresden gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden.

Erfolgreich nominiert wurden:

  • Sahika Inal, Pionierin der organischen Bioelektronik, verbindet in ihrer Forschung an der King Abdullah University of Science and Technology, Saudi-Arabien, Elektronik und lebende Systeme. Die Technische Universität Dresden und das Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden streben mit Inals Berufung eine weltweite Führungsrolle im Bereich bioelektronischer Systeme der nächsten Generation und intelligenter Gesundheitstechnologien an.
  • Michael Moehler, ein international anerkannter analytischer Philosoph, ist an der Virginia Tech, USA, tätig. Künftig soll er an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die Expertise der Universität im Fachgebiet Philosophy, Politics, and Economics (PPE) ausbauen.
  • Der Immunologe Jan Rehwinkel erforscht an der Universität Oxford, Vereinigtes Königreich, die Reaktion des Immunsystems auf Virusinfektionen. Seine herausragende Expertise zur angeborenen Immunität soll diesen Forschungsschwerpunkt nun an der Universität Heidelberg stärken.
  • Der Klimatologe Pierre Gentine, Professor an der Columbia University, USA, ist weltweit führend bei der Nutzung von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) in den Erdsystemwissenschaften. Mit seiner Berufung will die Universität Tübingen eine Spitzenposition in der KI-gestützten Erdsystemforschung einnehmen.

Der Auswahlausschuss hat in seiner Sitzung im Oktober über neun Nominierungen entschieden.

Die Alexander von Humboldt-Professur wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt finanziert. Die Preisverleihung findet im Mai 2026 in Berlin statt.

Zum Nachlesen

Quelle: AvH Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Saudi-Arabien Deutschland Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

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