StartseiteAktuellesNachrichten1.000-Köpfe-plus-Programm: Alexander von Humboldt-Stiftung startet Förderung für erste Forschende in Deutschland

1.000-Köpfe-plus-Programm: Alexander von Humboldt-Stiftung startet Förderung für erste Forschende in Deutschland

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) fördert erstmals 74 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mitteln des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) finanzierten 1.000-Köpfe-plus-Programms. Davon erhalten 66 Personen ein Humboldt-Forschungsstipendium, fünf kommen mit der Förderung eines Humboldt-Forschungspreises und drei mit einem Bessel-Forschungspreis nach Deutschland. Die Geförderten kommen aus 25 Ländern, unter anderem aus Chile, China, Kanada und den USA.

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär betont anlässlich der gestarteten Förderung für internationale Spitzenkräfte:

„Das 1.000-Köpfe-plus-Programm haben wir im Sommer gestartet und ich freue mich sehr, dass wir nun bereits die ersten Geförderten in Deutschland begrüßen können. Sie sind ein großer Gewinn für unser Wissenschaftssystem: Mit ihren Erfahrungen, ihrer Expertise und ihren Forschungsvorhaben werden sie den Forschungsstandort Deutschland bereichern und dazu beitragen, unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Die hohe Nachfrage zeigt: Unser Programm macht attraktive Angebote und kommt genau zur richtigen Zeit. In Deutschland haben wir nicht nur exzellente Forschungsbedingungen. Bei uns ist die Wissenschaftsfreiheit im Grundgesetz verankert, das ist unser großer Vorteil und dafür setzen wir uns ein.“

Robert Schlögl, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, sagt zum Programmstart:

„Die Gründe, warum sich Forschende in Deutschland und bei der Humboldt-Stiftung um ein Stipendium bewerben, sind individuell und vielfältig. Was uns in ersten Rückmeldungen der neuen Geförderten immer wieder genannt wird, sollte Mut machen und zugleich zeigen, was es bei uns weiter zu fördern und zu verteidigen gilt: die Wissenschaftsfreiheit, die Attraktivität des Forschungsstandorts und die weltoffene, internationale Zusammenarbeit. Ich freue mich daher sehr, dass die Humboldt-Stiftung im 1.000-Köpfe-plus-Programm jetzt erste konkrete Förderungen umsetzen kann. Mit unseren flexiblen Angeboten können wir herausragenden Wissenschaftler*innen eine vorübergehende Basis in Deutschland bieten und langfristige Kooperationen anstoßen.“

Die zusätzlichen Mittel aus dem Programm ermöglichen es der Humboldt-Stiftung, auf die große Nachfrage aus dem Ausland und rekordverdächtig viele herausragende Bewerbungen zu reagieren und in einem ersten Schritt mehr Humboldt-Forschungsstipendien sowie Humboldt- und Bessel-Forschungspreise zu vergeben. In den kommenden Monaten werden erneut Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen von 1.000-Köpfe-plus ausgewählt. Ab 2026 können voraussichtlich weitere Formate und Programmlinien realisiert werden.

1.000-Köpfe-plus-Programm

Das 1.000-Köpfe-plus-Programm wurde im Juli 2025 vom BMFTR ins Leben gerufen. Es will internationalen Forschenden verschiedener Karrierestufen einen sicheren Hafen der Wissenschaftsfreiheit und Perspektiven in Deutschland bieten, damit auch die Hightech-Agenda voranbringen sowie Deutschland als attraktiven Forschungsstandort weiter stärken. Das Programm setzt auf die Angebote der Humboldt-Stiftung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf sowie auf die des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für Studierende und Promovierende.

Zum Nachlesen

Quelle: AvH Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Fachkräfte Förderung

Weitere Informationen

Oberfläche von Globus mit goldenen Vernetzungslinien

© Anton Balazh/Fotolia

Projektträger