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CHE DatenCHECK: Partnerländer deutscher Hochschulen für den Studierendenaustausch

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das CHE Centrum für Hochschulentwicklung hat einen DatenCHECK zu den Zielhochschulen deutscher Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften für die Studierendenmobilität vorgelegt. Dieser zeigt, Spanien ist für deutsche Hochschulen das bedeutendste Partnerland beim Studierendenaustausch. Dieses Ergebnis deckt sich mit den aktuellen Zahlen zum EU-Austauschprogramm Erasmus+, die Spanien ebenfalls als beliebtestes Zielland für Studierende deutscher Hochschulen ausweisen.

Im Zeitraum von 2022 bis 2024 machten im Rahmen des CHE Hochschulrankings mehr als 1.800 Fachbereiche an insgesamt 231 deutschen Hochschulen Angaben zu „für den Studierendenaustausch repräsentativen Austauschhochschulen“. Gezählt wurde für den DatenCHECK, wie häufig mindestens eine Hochschule aus dem entsprechenden Zielland genannt wurde. Spanien liegt in der Erhebung mit 198 Nennungen deutlich vorne, gefolgt von den USA (182) und Frankreich (181). Dahinter folgen Finnland (171), das Vereinigte Königreich (152), Italien (150) und die Volksrepublik China (145).

Auch die Erasmus+-Statistiken bestätigen Spanien als wichtigstes Gastland für Austauschstudierende aus Deutschland: Im Studienjahr 2023 entschieden sich mehr als 7.500 deutsche Studierende für einen Gastaufenthalt in Spanien. Damit führt das Land das Ranking der beliebtesten Zielländer klar an, gefolgt von Frankreich (5.700), Italien (4.400) und Schweden (2.600).

Deutsche Hochschulen global breit vernetzt – Unterschiede zwischen Hochschularten

Der CHE DatenCHECK zeigt darüber hinaus: Deutsche Hochschulen verfügen über ein ausgesprochen breites internationales Netzwerk. Insgesamt wurden Hochschulen in über 80 verschiedenen Partnerländern als für den jeweiligen Fachbereich besonders repräsentative Austauschziele genannt. Die Kooperationen reichen damit über alle Kontinente hinweg – von Europa über Nord- und Südamerika bis nach Asien und Afrika.

Beim Vergleich der Hochschultypen zeigen sich Unterschiede:

  • Deutsche Universitäten nennen am häufigsten mindestens eine Zielhochschule in Frankreich, gefolgt von Italien, Spanien und den USA.
  • Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) nennen am häufigsten mindestens eine Hochschule aus Spanien, gefolgt von den USA, Finnland und Frankreich.

Die häufige Nennung von US-Hochschulen unterstreicht den Stellenwert des transatlantischen Austauschs. 78 Prozent der insgesamt am CHE Ranking teilnehmenden Hochschulen gaben mindestens eine Austauschhochschule in den Vereinigten Staaten an. Auch das Vereinigte Königreich (genannt von 66 % der Hochschulen), die Volksrepublik China (62 %) sowie die Türkei (58 %) sind oft genannte Partnerländer der deutschen Hochschulen außerhalb der EU. 

Über den DatenCHECK

Die Auswertung berücksichtigt Daten des CHE Hochschulrankings. Hierfür wurden Antworten von mehr als 1.800 Fachbereichen an 231 am Ranking teilnehmenden Hochschulen zwischen 2022 und 2024 ausgewertet, die jeweils bis zu zehn repräsentative Austauschhochschulen im Ausland angeben konnten. Die Ergebnisse wurden nach Ländern aggregiert. Die Daten zu den Gastländern deutscher Studierender für das Jahr 2023 beruhen auf Angaben der Erasmus-Statistik sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD. Der Beitrag wurde am 22. Oktober 2025 auf dem Portal hochschuldaten.de veröffentlicht. 

Zum Nachlesen

Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA China Türkei Deutschland Finnland Frankreich Italien Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Global Themen: Bildung und Hochschulen

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