Der Europäische Forschungsraum (EFR; engl. European Research Area, ERA) ist eine Initiative der Europäischen Union (EU) zur Integration der wissenschaftlichen und technologischen Kapazitäten innerhalb der EU. Know-how und Ressourcen werden gebündelt, damit Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen schnell und effizient gefunden werden können. Forscherinnen und Forscher, wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien sollen frei zirkulieren. Ein wichtiger Baustein des EFR ist das jeweilige EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation.
Die Weiterentwicklung des Europäische Forschungsraums steht ab 2020 im Zeichen der folgenden vier Prioritäten:
- Investitionen und Reformen priorisieren
- Den Zugang zu Exzellenz verbessern
- Forschungs- und Innovationsergebnisse in der Wirtschaft umsetzen
- Den EFR vertiefen
Im Mittelpunkt stehen Investitionsziele auf nationaler Ebene, eine bessere Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft und die Anhebung des Exzellenzniveaus der Forschungssysteme in der EU. Die EFR-Schwerpunkte Forschungsinfrastrukturen, Forschungspartnerschaften, Mobilität der Forschenden, Open Science sowie Aspekte der Gleichstellung und die Zusammenarbeit mit Partnern aus Nicht-EU-Ländern sind Teil dieser Prioritäten. Neu ist das Gewicht, dass der Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in Forschungs- und Innovationsprozesse beigemessen wird.