StartseiteLänderMultilateralesEuropäische Union (EU)Deutsche Weltraumsicherheitsstrategie setzt auf Forschung und internationale Zusammenarbeit

Deutsche Weltraumsicherheitsstrategie setzt auf Forschung und internationale Zusammenarbeit

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Bundeskabinett hat am 19. November 2025 die erste deutsche Weltraumsicherheitsstrategie verabschiedet. Die Bundesregierung stärkt damit die zivile Weltraumsouveränität, investiert strategisch in Forschung und Technologie und setzt auf europäische Kooperationen für einen sicheren und unabhängigen Zugang zum All.

In der Weltraumsicherheitsstrategie (WRSS) beschreibt die Bundesregierung die Herausforderungen, Gefahren und Bedrohungen, die der Weltraum birgt, und zieht notwendige Schlussfolgerungen für die Sicherheit Deutschlands. Die Sicherung wirtschaftlicher, forschungs- und verteidigungspolitischer Interessen im Weltraum ist eine gesamtstaatliche Aufgabe. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) arbeitet hierzu eng mit dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), dem Auswärtigen Amt (AA) und internationalen Partnern zusammen – für eine friedliche und nachhaltige Nutzung des Weltraums.

BMFTR stärkt zivile Weltraumsicherheit

Das BMFTR, das für die zivile Weltraumsicherheit zuständig ist, stärkt mit gezielter Raumfahrtforschung die Resilienz und Souveränität Deutschlands im All. Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär betonte:

„Deutschlands Sicherheit wird im Weltall verteidigt. Wir dürfen nicht naiv dahingehend sein und nur zuschauen, was China oder die USA machen. Es gibt auch andere Länder, die sehr stark im Weltall unterwegs sind, Indien beispielsweise. Wichtig ist, dass wir als Deutschland, aber auch als Europa hier eine wichtige Rolle mitspielen."

Die Ministerin unterstrich dabei die Bedeutung von Dual-Use-Technologien, die sowohl für militärische, als auch zivile Anwendungen Vorteile bringen.

Rekordinvestitionen bei ESA-Ministerratskonferenz in Bremen

Ende November findet in Bremen die ESA-Ministerratskonferenz statt, bei der Deutschland nach 20 Jahren erstmals wieder Gastgeber ist. Mit Rekordinvestitionen wird die Bundesregierung dort deutlich machen, welche strategische Bedeutung die Raumfahrt für Deutschland hat.

Ein Schwerpunkt liegt auf der von Deutschland initiierten European Launcher Challenge (ELC), die sicherstellen soll, dass alles, was im Weltall benötigt wird, auch dort ankommt. Auf der Tagesordnung stehen zudem Programme zur Asteroidenabwehr und Lösungen für die wachsende Herausforderung des Weltraumschrotts.

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Quelle: BMFTR, BMVg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland EU Global Themen: Information u. Kommunikation Infrastruktur Innovation Mobilität Sicherheitsforschung Strategie und Rahmenbedingungen

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Großaufnahme Kompass mit Landesflagge Deutschlands an Flaggenmast

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